Landesbank Berlin prüft mögliche Leerverkäufe

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Die Landesbank Berlin könnte nach Senatsangaben in sogenannte Leerverkaufsgeschäfte verwickelt gewesen sein. Die Steuerbehörden hätten die Landesbank Berlin Holding AG auf »wenige mögliche Leerverkaufsgeschäfte aus dem Jahr 2007« aufmerksam gemacht, antwortete Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) auf eine Anfrage der Linksfraktion. Mit den Behörden und externen Wirtschaftsprüfern würden diese Vorgänge nun im Rahmen der steuerlichen Betriebsprüfung untersucht. Yzer berief sich auf Angaben der Landesbank. Bei Leerverkäufen verkaufen Anleger Aktien, die sie noch nicht besitzen oder die sie geliehen haben - in der Hoffnung, sie später zu einem niedrigeren Kurs zurückkaufen zu können und so Gewinne einzustreichen. Die Linksfraktion hatte zur Bankgesellschaft Berlin nach sogenannten Cum-ex-Geschäften gefragt, einem 2012 geschlossenen Steuerschlupfloch. Dabei wurden Leerverkäufe genutzt, um Steuerbescheinigungen für Kapitalertragsteuern auf Dividendenerlöse zu bekommen, die so gar nicht gezahlt wurden. Diese Geschäfte hätten nicht zur Strategie der Bankgesellschaft gehört, teilte Yzer mit. dpa/nd

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