EU-Anwalt zweifelt an Milliardenstrafe für Intel

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Luxemburg. Der Chiphersteller Intel könnte das Milliardenbußgeld der EU-Kommission loswerden. Ein Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) kam zu dem Schluss, dass der Fall neu aufgerollt werden müsse. Intel war 2014 beim EU-Gericht mit einer Klage gegen das fünf Jahre zuvor verhängte Bußgeld von 1,06 Milliarden Euro gescheitert. Die EU-Kommission hatte Intel wegen Missbrauchs der Marktposition bestraft. Demnach hatte Intel Computerhersteller mit Rabatten dazu bewegt, seine Chips statt die des Konkurrenten AMD zu kaufen. Zudem habe Intel Zahlungen an die Elektrokette Media-Saturn an die Bedingung geknüpft, dass sie nur Computer mit Intel-Chips verkaufe. Der Gutachter sieht aber in der Entscheidung des EU-Gerichts Rechtsfehler unter anderem bei der Beurteilung der Rabatte. dpa/nd

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