Flüchtlingsrat kritisiert Abstriche bei Betreuung von jungen Asylbewerbern
Erfurt. Der Thüringer Flüchtlingsrat warnt vor Abstrichen bei der Betreuung von jungen Asylsuchenden, die ohne Eltern und Verwandte nach Deutschland eingereist sind. Eine Zweite-Klasse-Jugendhilfe dürfe es nicht geben, forderte der Verein am Dienstag in Erfurt. Es dürfe nicht sein, dass einer Personengruppe pauschal ein geringerer Bedarf unterstellt werde. Die Ministerpräsidenten hatten die Bundesregierung nach einer Konferenz in Rostock in der vergangenen Woche dazu aufgerufen, rechtliche Regelungen für die Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zu erarbeiten. In dem Beschluss hieß es, die »Kostendynamik« sollte begrenzt werden. Das wäre ein klarer Verstoß gegen die UN-Kinderrechtskonvention, erklärte Antje-C. Büchner vom Thüringer Flüchtlingsrat. dpa/nd
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