Debatte um Neubau am Kulturforum
Der Entwurf für den Berliner Museumsneubau zur Kunst des 20. Jahrhunderts spaltet die Gemüter. Die Berliner Senatsbaudirektorin Regula Lüscher sprach in der »Berliner Morgenpost« von einem »entspannten Haus«. Der Architekt Stephan Braunfels attestierte dagegen dem siegreichen Entwurf der Schweizer Architektur-Ikonen Jacques Herzog und Pierre de Meuron den »Charme einer Messehalle«. Statt einer eleganten Verbindung der gegenwärtigen Bauten solle »auf Berlins heikelstem Grundstück eine gigantische Scheune hingestellt werden, die aussieht wie ein Designer-Oktoberfestzelt«. Das neue Museum, das die Kunst des 20. Jahrhunderts beherbergen wird, soll im Jahr 2021 oder 2022 eröffnet werden. Vor wenigen Tagen waren die Ergebnisse eines mehrmonatigen internationalen Architektenwettbewerbs für die künftige »Neue Nationalgalerie - Museum des 20. Jahrhunderts« am Berliner Kulturforum vorgestellt worden.
Der Neubau am Berliner Kulturforum gilt als besondere architektonische Herausforderung, weil sich das Haus in unmittelbarer Nachbarschaft zur St. Matthäuskirche, der Nationalgalerie von Mies van der Rohe, der Philharmonie Scharouns und der Staatsbibliothek befindet. Das neue Kunstmuseum soll nach den Vorstellungen der Schweizer Architekten unter anderem aus mehreren Boulevards bestehen, die als Treffpunkt zwischen den verschiedenen Häusern dienen können. epd/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.