Erstmals Schau in Moskau

Gerhard Richter

  • Lesedauer: 1 Min.

In einer großen Einzelausstellung präsentiert sich der deutsche Künstler Gerhard Richter (84) erstmals in Moskau. Das Jüdische Museum und Zentrum für Toleranz zeigt seit Mittwoch in der russischen Hauptstadt zahlreiche Werke aus den Jahren 1973 bis 2016. Mittelpunkt der Ausstellung »Abstraktion und Schein«, die bis zum 5. Februar 2017 läuft, ist der sogenannte Birkenau-Zyklus. Das Monumentalwerk besteht aus abstrakten Übermalungen von Zeichnungen aus dem KZ Auschwitz-Birkenau. Daneben sind etwa auch mit Lack übermalte Farbfotos sowie Digitaldrucke zu sehen.

»Wir träumen schon lange von dieser Werkschau. Sie ist eine Ehre für uns«, sagte Museumssprecherin Maria Nassimowa. Richter habe »alle Verletzungen der jüngeren deutschen Geschichte« erlebt. »Als Künstler sucht er stets nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten«, sagte Nassimowa. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal