Neue Rechte gegen gelassene Mehrheit

Studie: 28 Prozent der Deutschen stimmen rechtem Populismus zu

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Berlin. Nach der »Mitte-Studie« der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Uni Bielefeld polarisiert sich die deutsche Gesellschaft. Während 56 Prozent dem Satz voll oder tendenziell zustimmen, es sei gut, »dass Deutschland viele Flüchtlinge aufgenommen hat«, diagnostiziert die Studie zugleich die Verfestigung eines »neurechten« Milieus. Rund 28 Prozent stimmten einem Bündel aus grundsätzlich EU-feindlichen, antiislamischen und gegen eine »linke Meinungsdiktatur« gerichteten Haltungen zu, so die am Montag veröffentlichte Studie.

Die Untersuchung wird seit 2006 alle zwei Jahre durchgeführt. In der Rückschau zeige sich, dass traditionelle rechtsextreme Positionen insgesamt auf dem Rückzug seien. In Ostdeutschland habe sich allerdings die Zahl der klassisch Rechtsextremen seit 2014 verdoppelt. Rund 26 Prozent der Befragten sympathisierten mit der AfD. Unterstützer dieser Partei seien im Vergleich zu 2014 deutlich nach rechts gerückt. nd Seite 5

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