Bildungslexikon

  • tgn
  • Lesedauer: 2 Min.

Griechisches Hochschulsystem. Das griechische Hochschulsystem unterscheidet zwischen Universitäten, Polytechnischen Fachhochschulen (AEI), Technischen Bildungsinstituten (TEI) und Akademien, wobei letztere dem Militär und Klerus vorbehalten sind. Das Studium ist aufgeteilt in Semester, die an den TEI 15, an den Universitäten 13 Wochen dauern. Die Studienzeit ist abhängig von den Stufen, die Studierende durchlaufen. Üblicherweise dauert das Studium der Stufe I vier Jahre, fünf Jahre an den AEI wie an einigen TEI und Kunsthochschulen sowie sechs Jahre in den medizinischen Studiengängen. Danach erhält man einen Abschluss des Grads Ptychio, der international dem Bachelor entspricht.

Auf diese Studienabschlüsse folgen sogenannte Postgraduierte Studiengänge, die ein bis zwei Jahre dauern und die mit dem Abschluss des Grads Metaptychiako enden, vergleichbar dem hierzulande üblichen Master (Stufe II). Mit der dritten Stufe ist das zwei bis dreijährige Doktoratsstudium verbunden.

Studierende müssen ihr Studium anhand von Creditpoints nachweisen, für das eine Mindestanforderung gilt. Um zum Studium zugelassen zu werden, braucht man einen entsprechenden Notendurchschnitt der national einheitlichen Abschlussprüfung am Ende der dreijährigen Zeit am Lyceum (höhere Sekundarerziehung).

Hochschulen unterliegen der Aufsicht des Ministeriums für Bildung, Lebenslanges Lernen und Religionen, verwalten sich aber selbst. In der Regel sind sie staatlich. Sie stellen Lehrmaterialien kostenlos zur Verfügung und erheben auch keine Studiengebühren. tgn

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal