Vzbv: Autonomes Fahren gesetzlich regeln
Berlin. Verbraucherschützer fordern gesetzliche Mindeststandards für das Fahren mit Autopilot. »Wenn Autofahrer in Zukunft ihre Hände vom Lenkrad nehmen dürfen, dann muss absolute Klarheit darüber bestehen, was ihre Rechte und Pflichten sind«, erklärte am Dienstag der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller. Der vzbv stellte ein Gutachten zum automatisierten und vernetzten Fahren vor. Autopilotsysteme müssten vor Fälschung, Manipulation und unbefugter Datenverwendung geschützt sein, heißt es. Wie Daten verwendet würden, müsse für Verbraucher transparent und leicht erkennbar sein. Mitautor Gerhart Baum schlug neutrale Instanzen vor, um Vertrauen zu schaffen: eine Finanzierungsgesellschaft für intelligente Verkehrsinfrastruktur, eine Schlichtungsstelle und ein »Trust Center«, das Fahrzeug- und Verkehrsdaten verwaltet. Es könne eine »Vermittlerrolle« zwischen Dateninhabern und Dritten wie der Polizei übernehmen. Beispiele wie die Router-Störung bei der Deutschen Telekom zeigten, wie anfällig vernetzte Systeme seien. AFP/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.