Rechnungshof zweifelt an Mauteinnahmen
Berlin. Der Bundesrechnungshof ist skeptisch, ob die geplante Pkw-Maut die von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) erhofften Einnahmen bringen wird. »Die Einnahmeprognose ist mit erheblichen Risiken verbunden«, sagte Rechnungshofpräsident Kay Scheller der Funke Mediengruppe. Der Rechnungshof sehe die Aufwand für die Kontrolle der Mauterhebung kritisch. »Wir bezweifeln auch den geplanten Einführungszeitpunkt im Jahr 2018.« Scheller wies darauf hin, dass seine Behörde »keine eigenen Prüfungserkenntnisse« zur Kosten-Nutzen-Rechnung des Ministeriums habe. Dobrindt verteidigte die Maut im Deutschlandfunk: Man könne 3,7 Milliarden Euro Einnahmen pro Jahr damit erzielen, die für Infrastrukturmaßnahmen ausgegeben würden. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.