Steueroasen nicht nur in der Karibik

15 Länder bringen arme Staaten um rund 100 Milliarden Euro jährlich

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Oxford. Die Niederlande und die Schweiz gehören nach einem Bericht der Hilfsorganisation Oxfam zu den »schlimmsten Steueroasen« der Welt. Oxfam veröffentlichte am Montag unter der Überschrift »Steuerkämpfe« den Bericht mit einer Liste von 15 Ländern, die Unternehmen demnach zur Steuerumgehung verhelfen und arme Länder so jährlich um Einnahmen von mindestens 100 Milliarden US-Dollar (rund 95 Milliarden Euro) bringen. Das wäre den Angaben zufolge genug, um den 124 Millionen Kindern, die nicht zur Schule gehen, Bildung zu bieten, sowie durch medizinische Versorgung jedes Jahr den Tod von sechs Millionen Kindern zu verhindern.

Den ersten Platz auf der Liste belegt Bermuda, gefolgt von den Cayman-Inseln, den Niederlanden, der Schweiz und Singapur. Auf den weiteren Plätzen stehen Irland, Luxemburg, Curaçao, Hongkong, Zypern, die Bahamas, Jersey, Barbados, Mauritius und die Britischen Jungferninseln. dpa/nd

Seiten 4 und 9

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