Betrüger machen Kasse mit gefälschten Internet-Verkaufsplattformen

Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt

  • Lesedauer: 2 Min.

Sie stellen nämlich gefälschte Internet-Verkaufsplattformen ins Netz, die realen Verlaufsplattformen nachgemacht sind und diesen täuschend ähnlich sehen (sogenannte Fake- Shops). Dabei ändern Kriminelle eine bekannte real existierende Domain eines Webshops ab und bieten beliebige Artikel unter ähnlicher Aufmachung im Online-Handel an.

Insbesondere hochwertige Markenartikel werden günstig offeriert und potenziellen Käufern gegen Zahlung per Vorkasse angeboten. Das Produkt wird jedoch nicht oder als minderwertige Kopie geliefert.

Nach den Erfahrungen ist mit einem weiteren Anstieg der Fallzahlen in dem Phänomenbereich »Fake-Shops« zu rechnen.

»Im Jahr 2015 betrug der Beuteschaden 7,5 Millionen Euro«, erklärte LKA-Direktor Uwe Jacob in Düsseldorf zum Start der gemeinsamen Präventionskampagne der Verbraucherzentrale NRW und dem Landeskriminalamt (LKA) NRW. »In den Jahren 2013 bis 2015 lag das Fallaufkommen im Schnitt bei etwa 25 000 Fällen im Jahr. Fallaufkommen und Beuteschaden zeigen deutlich, dass präventiver Handlungsbedarf besteht« führte Uwe Jacob weiter aus.

Die Verbraucherzentrale NRW und das LKA NRW weiten ihre bereits bestehende Kooperation aus und entwickelten die gemeinsame Präventionskampagne »Achtung! Täuschend echt!«, die jetzt gestartet wurde und bis zum 15. Januar 2017 geht. »Lassen Sie sich durch vermeintliche Schnäppchen nicht zu voreiligen Handlungen verleiten und wählen Sie sichere Zahlungswege«, empfiehlt LKA-Chef Jacob, um nicht Opfer von Betrügern zu werden.

Auch viele Experten erkennen erst auf den zweiten Blick, dass die Händleradresse nicht stimmt oder der geforderte Betrag in einem Fake-Shop ohne Sicherheit vorab gezahlt werden muss. Um Fehlentwicklungen beim Online-Kauf zu stoppen, ist es wichtig, Kunden bereits vor dem Klick auf einen Kaufbutton darüber zu informieren, woran sie unseriöse Kaufangebote erkennen.

Weitere Informationen findet man unter anderem auf der Webseite der Verbraucherzentrale NRW unter www.verbraucherzentrale.nrw/fakeshops mit einem virtuellen Fake-Shop. Dort werden die Verbraucher über entsprechende Merkmale eines Fake-Shops aufgeklärt. Diese Informationsquelle kann natürlich bundesweit genutzt werden, schließlich geht es darum, die Verbraucher beim Online-Einkauf zu sensibilisieren und das Risiko, Opfer von solchen »Fake-Shops« zu werden, zu minimieren. vznrw/nd

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