Filter für Benziner

EU-Staaten wollen Feinstaubausstoß senken

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Brüssel. Um den Ausstoß gesundheitsschädlichen Feinstaubs zu senken, müssen künftig auch Benzinautos mit besonderen Filtern ausgestattet werden. Darauf haben sich Vertreter der EU-Staaten am Dienstag in Brüssel geeinigt. »Das ist ein guter Tag für Stadtbewohner, die verseuchte Luft einatmen müssen«, kommentierte Julia Poliscanova von der Umweltorganisation Transport & Environment. Die Autobranche hatte zuvor beklagt, ihr bleibe nicht genug Zeit zur Vorbereitung. Die Vorgaben sollen ab September 2017 für neue Fahrzeugtypen gelten, ein Jahr später für alle Neuwagen in Europa.

Bei modernen Dieselautos sind ähnliche Filter bereits in Gebrauch. Für Benzinmotoren mit Direkteinspritzung sollen sie nun nach und nach ebenfalls eingeführt werden. Deutschland stimmte den neuen Auflagen laut Diplomaten zu. Konkret wurde aber keine Filterpflicht beschlossen, sondern Feinstaub-Obergrenzen, die sich laut EU-Kommission aber nur mit dieser Technologie einhalten lassen. Neue Testverfahren sollen den Ausstoß realistischer abbilden und Tricksereien erschweren. Die EU-Staaten und das Europaparlament können noch Widerspruch gegen die Entscheidung einlegen. dpa/nd

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