Regierungsfraktion in Seoul zerbrochen
Ban Ki Moon in Südkorea als Präsidentschaftskandidat umworben
Seoul. Wegen der Politaffäre um Südkoreas vorläufig entmachtete Präsidentin Park Geun Hye haben 29 Abgeordnete die Regierungspartei Saenuri verlassen. Die Ausgetretenen wollen fortan als »Neue Konservative Partei« Politik machen, wie die Nachrichtenagentur Yonhap am Dienstag berichtete. Park wird vorgeworfen, ihrer Vertrauten Choi Soon Sil jahrelang vertrauliche Regierungsdokumente zugespielt zu haben, die sie zur Bereicherung genutzt habe.
Derweil wird der scheidende UN-Generalsekretär Ban Ki Moon von der neuen Partei als möglicher Präsidentschaftskandidat umworben. »Bei uns kann er sich sicher sein, in einer fairen Vorwahl anzutreten«, sagte die ehemalige »Saenuri«-Abgeordnete Yoo Seong Min am Dienstag dem südkoreanischen Fernsehsender SBS. Offiziell möchte sich Ban, der dem konservativen Lager zugerechnet wird, erst nach Ende seiner Amtszeit als UN-Generalsekretär zum Jahresende dazu äußern, ob er bei der nächsten Präsidentenwahl in Südkorea kandidieren wird. dpa/nd
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