Orban verteidigt Schritte gegen Organisationen

  • Lesedauer: 1 Min.

Budapest. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat geplante restriktive Maßnahmen gegen regierungskritische Zivilorganisationen verteidigt. »Wir wollen Transparenz«, erklärte der rechtskonservative Politiker am Freitag in seinem regelmäßigen Rundfunk-Interview. »Die Ungarn haben ein Recht darauf zu erfahren, wer woher Geld bekommt und ob - wenn es aus dem Ausland kommt - daran Erwartungen geknüpft sind.« Vor allem die Administration des scheidenden US-Präsidenten Barack Obama hätte danach getrachtet, über derartige Organisationen die Politik in anderen Ländern zu manipulieren, sagte Orban. Am Dienstag hatte der Vize-Fraktionschef der Orban-Partei Fidesz, Szilard Nemeth, gefordert, bestimmte Bürgerrechtsvereine, die vom US-Spekulanten George Soros unterstützt werden, »wegzuputzen«. Andere Fidesz-Politiker ließen in der Folge durchblicken, dass in einem ersten Schritt Leitern dieser Organisationen die Abgabe einer Vermögenserklärung vorgeschrieben werden könnte. dpa/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -