Unmut über Studiengebühren im Ländle
Baden-Württemberg will zur ungeliebten Abgabe zurückkehren
Stuttgart. Baden-Württemberg war eines der letzten Bundesländer, das 2012 die Studiengebühren abgeschafft hat. Jetzt will die grüne Wissenschaftsministerin Theresia Bauer im Alleingang Studiengebühren von ausländischen Studenten kassieren - und stößt damit auf Unmut: Am Freitag fand in Stuttgart eine Kundgebung gegen den Gesetzentwurf der grün-schwarzen Koalition statt. Der ganz große Aufschrei war das noch nicht: Rund 200 Teilnehmer nahmen an dem Protest teil. Sie kritisierten die Pläne Bauers, wonach junge Akademiker aus dem Nicht-EU-Ausland pro Semester 1500 Euro zahlen sollen. Studierende haben außerdem eine Petition gegen die geplanten neuen Gebühren gestartet, die sie in den Landtag einreichen wollen.
Rund 7000 Nicht-EU-Ausländer beginnen jährlich ein Studium an den Hochschulen in Baden-Württemberg und wären von dem Gesetz betroffen. nd
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