Goebbels-Sekretärin Pomsel gestorben

  • Lesedauer: 1 Min.

München. Die ehemalige Sekretärin des NS-Propagandaministers Joseph Goebbels, Brunhilde Pomsel, ist tot. Pomsel sei am Freitag mit 106 Jahren in ihrem Münchner Altenheim gestorben, sagte der österreichische Regisseur Christian Krönes am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Krönes hatte mit Pomsel den Dokumentarfilm »Ein deutsches Leben« gedreht, in dem die als eine der letzten Zeitzeuginnen aus dem Umfeld des engsten NS-Führungszirkels geltende Pomsel über ihre Arbeit unter Goebbels berichtete. Pomsel arbeitete von 1942 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 im Propagandaministerium. Ihre eigene Rolle im Nationalsozialismus bezeichnete Pomsel bis zum Ende als unbedeutend, von der Judenvernichtung wollte sie nichts mitbekommen haben. Nach Kriegsende war Pomsel mehrere Jahre in sowjetischer Kriegsgefangenschaft, danach arbeitete sie bis zu ihrer Pensionierung als Sekretärin für die ARD. AFP/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal