Mitte verteidigt Räumung von Obdachlosen-Camps

  • Lesedauer: 1 Min.

Der von den Grünen geführte Bezirk Mitte verteidigt sein Vorgehen gegen Lager von Obdachlosen. »Das wilde Campieren zu tolerieren ist nicht sozial und löst keine Probleme«, erklärte Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel am Donnerstag. Er hatte in den vergangenen Tagen mehrere Lagerstätten räumen lassen, unter anderem im Tiergarten. Wegen der Notbehausungen komme es nicht nur zu »dramatischer Verunreinigung«, so von Dassel. Vielmehr steige die Zahl illegaler Camper bei stillschweigender Duldung weiter. Mitte wolle den Menschen bei künftigen Räumungen auch mehrsprachige Informationen zu Berliner Hilfsangeboten an die Hand geben, kündigte der Politiker an. Ohnehin stünden Obdachlosen jeglicher Herkunft etwa Angebote der Kältehilfe offen. Es gebe aber auch Menschen, die keine Hilfe in Anspruch nehmen wollen, obwohl ihnen Sozialhilfe zusteht. »Aus dieser Ablehnung erwächst aber nicht das Recht, sein Zelt auf öffentlichen Flächen aufzustellen«, erklärte von Dassel weiter. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.