UNTEN LINKS
In all dem Geschwurbel um den zeitweiligen Waffenstillstand zwischen CDU und CSU und Merkels nun auch von bayerischen Gnaden stattfindende vierte Kanzlerinnenkandidatur wurden viele Worte bemüht. Dabei ist ein Seehofer-Zitat fast untergegangen. »Wir haben auch im Alltag unseren Zauber«, hatte der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef der lauernden Meute in München hingeworfen. Wie recht er hat! Seine Partei ist wirklich zauberhaft. Vom lautstarken Widerstand zum kuscheligen Schulterschluss inklusive angedrohtem Zerwürfnis nach der Wahl - für jeden ist etwas drin im weiß-blauen Zauberkasten. Seehofer sagt Simsalabim und dreht sich einmal mehr um die eigene Achse. Und das wirklich Alltägliche an der CSU: Obwohl viele seine Tricks kennen, reißen sie immer wieder staunend den Mund auf. Blöd für Seehofer ist nur, dass die Kanzlerin den Magier aus dem Süden inzwischen durchschaut hat - und mit schöner Regelmäßigkeit öffentlich zerlegt. oer
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.
