Großrazzia gegen Reichsbürger in drei Bundesländern
Ingolstadt. Polizei und Staatsanwaltschaft sind am Dienstag mit insgesamt 250 Einsatzkräften in drei Bundesländern gegen sogenannte Reichsbürger vorgegangen. Die Razzia in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz richtete sich gegen insgesamt 16 Tatverdächtige, denen banden- und gewerbsmäßige Urkundenfälschung vorgeworfen wird, wie das federführende Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Ingolstadt mitteilte. Insgesamt seien 15 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht worden, wegen der Gefährlichkeit der »Reichsbürger« zum Teil mit Hilfe von Spezialeinheiten. Grundlage der Razzia gegen die in Teilen rechtsextremen »Reichsbürger« war ein vor einigen Wochen eingeleitetes Verfahren der Staatsanwaltschaft München II. Es bestehe der dringende Verdacht, dass sieben der Beschuldigten als Vertreter eines selbst ernannten »Bundesstaats Bayern« agieren, bei den übrigen Beschuldigten handle es sich um Sympathisanten und Käufer der »Urkunden« wie Ausweise und Führerscheine dieses selbst ernannten Staats. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.