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»Wahlen sind heutzutage primitiv. Eine Demokratie, die sich darauf reduziert, ist dem Tode geweiht.« Dies meint der belgische Historiker David Van Reybrouck in seiner Streitschrift »Gegen Wahlen. Warum Abstimmen nicht demokratisch ist« (Wallstein, 200 S., br., 17,90 €).

Uns im Westen geht es gut, weil es den meisten Menschen anderswo schlecht geht. Wir lagern systematisch Armut und Ungerechtigkeit aus, im kleinen wie im großen Maßstab. Der Soziologe Stephan Lessenich analysiert Abhängigkeits- und Ausbeutungsverhältnisse der globalisierten Wirtschaft: »Neben uns die Sintflut. Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis« (Hanser, 224 S., br., 20 €).

Ein globaler Mindestlohn von einem Dollar pro Stunde würde die Schande menschenunwürdiger Armut in kürzester Zeit und weltweit in die Geschichtsbücher verbannen. Es gäbe dann auch keine Fluchtbewegungen, Unterernährung, kriegerische Konflikte und Umweltzerstörung. Dieser Ansicht sind Georgios Zervas und Peter Spiegel: »Die 1-Dollar-Revolution. Globaler Mindestlohn gegen Ausbeutung und Armut« (Piper, 256 S., geb., 20 €).

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