Immer mehr Nazi-Treffs

Sachsen: Szene kann auf 45 Objekte zurückgreifen

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Dresden. Die rechtsextreme Szene in Sachsen verfügt über immer mehr Treffpunkte. Im vergangenen Jahr konnte sie landesweit auf 45 Objekte zugreifen - 60 Prozent mehr als im Jahr zuvor, teilte Kerstin Köditz, Extremismusexpertin der LINKEN im Landtag, am Dienstag mit. Der Wert markiere zugleich den höchsten Stand seit Jahren. In der Hälfte der Fälle (23) hätten die Rechten eine grundsätzliche Zugangsmöglichkeit, also zum Beispiel einen eigenen Schlüssel oder auch einen regulären Mietvertrag. Köditz hatte die Angaben über eine Kleine Anfrage im Parlament ermitteln lassen.

Aus der Antwort des Innenministeriums geht hervor, dass sich drei Objekte in kommunalen Eigentum befinden und jeweils öffentliche Gaststätten beherbergen. Die meisten Treffs gibt es in Dresden (zehn). Es folgen der Vogtlandkreis (fünf), die Stadt Leipzig sowie die Kreise Görlitz, Leipzig, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Zwickau (je vier). dpa/nd

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