Pkw-Maut: Dobrindt benötigt Berater für zehn Millionen Euro

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Berlin. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) benötigt wegen der geänderten Pkw-Mautpläne dringend bis zu zehn Millionen Euro für externe Berater. Das geht aus einem Schreiben des Parlamentarischen Staatssekretärs im Finanzministerium, Jens Spahn (CDU), an den Haushaltsausschuss des Bundestages hervor. Die überplanmäßige Ausgabe werde benötigt, um die »europaweite Ausschreibung für die technische Umsetzung des Infrastrukturabgabensystems vorzubereiten«, heißt es in dem Schreiben. Hintergrund ist der im Dezember erzielte Kompromiss mit der EU-Kommission. Die zusätzlichen Mittel seien nicht vorhersehbar gewesen, da zum Zeitpunkt der Aufstellung des Haushalts 2017 die kurzfristig erzielte Einigung mit der EU-Kommission nicht absehbar gewesen sei. Eine »kurzfristige fundierte juristische, technische und wirtschaftliche Beratung« sei zwingend erforderlich: »Die personellen Ressourcen des Bundes und das vorhandene Fachwissen seien nicht ausreichend, um den angestrebten Startzeitpunkt des Infrastrukturabgabesystems im Jahr 2019 gewährleisten zu können.« dpa/nd

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