Forschung zur NS-Raubkunst

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Erstmals erforschen Nachfahren von in der NS-Zeit enteigneten jüdischen Familien und öffentliche Einrichtungen in Deutschland gemeinsam den Verbleib von NS-Raubkunst. Wissenschaftler der Freien Universität Berlin (FU) und die Erbengemeinschaft des deutsch-jüdischen Verlegers Rudolf Mosse (1843-1920) wollen in den kommenden zwei Jahren den Verbleib und Entzug von Tausenden Kunstwerken aus der Sammlung des Berliner Mäzens und Sammlers nach 1933 erforschen, wie die Universität und die in Kalifornien beheimatete Mosse Art Research Initiative am Dienstag in Berlin ankündigten.

Gefördert wird das Vorhaben vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg. Insgesamt stehen bis 2019 zunächst rund 500 000 Euro zur Verfügung, mit der Option auf eine Verlängerung um ein Jahr. Eigens dafür wurden an der Forschungsstelle »Entartete Kunst« der FU Berlin vier Stellen geschaffen. Ziel sei es, herauszufinden, welche Werke aus der Sammlung Mosse noch existieren und wo sie sich befinden, sagte Projektleiterin Meike Hoffmann. epd/nd

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