Unten links
Jens Spahn ist ein Mann fürs Grobe, tut so, als wäre er schon Generalsekretär der CDU. Homophobie ist ausschließlich ein Ding der Muslime und mehr Geld für Granaten und Panzer erscheint ihm sinnvoller, als es den stinkfaulen Arbeitslosen sanktionsfrei auf die Couch zu werfen. Soweit, so CDU. Aber auch ein Jens Spahn ist manchmal ratlos. In einem Interview mit der Deutschen Welle fragte er den Interviewer zum Thema Afghanistan zurück, wie er einer Mutter, deren Sohn oder Tochter im längst befriedeten Norden des Landes diene, denn erklären soll, dass ein Asylbewerber dahin nicht zurückgeschickt werden darf? Lieber Herr Spahn, eine Möglichkeit wäre, der Mutter zu sagen, dass in Kabul und Masar-i-Scharif zwar nicht jeden Tag eine Bombe explodiert oder sich einer in die Luft sprengt, aber im Gegensatz zu Pirmasens doch relativ häufig. Das ist zum Beispiel auch der Grund, warum Töchter und Söhne da überhaupt von Politikern wie Ihnen hingeschickt werden. Klar, soweit? cod
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.