Millionen Menschen abgehängt
Fortschritt erreicht insbesondere Minderheiten und Flüchtlinge nicht
Berlin. In der menschlichen Entwicklung hat es im vergangenen Vierteljahrhundert beeindruckende Fortschritte gegeben, doch Millionen Menschen bleiben abgehängt. Das geht aus einem am Dienstag vorgelegten Bericht des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP) hervor. »Über die vergangenen Jahrzehnte haben wir Erfolge in der menschlichen Entwicklung erlebt, die einst als unmöglich galten«, erklärte der leitende Autor Selim Jahan in Berlin. Vor allem Frauen, Minderheiten und Flüchtlinge würden davon aber nicht erreicht. Die seit 1990 erzielten Fortschritte seien beeindruckend, heißt es in dem UN-Bericht. »Die Menschen leben länger, mehr Kinder besuchen eine Schule, und mehr Menschen haben Zugang zu einer sozialen Grundversorgung.« Zudem sei eine Milliarde Menschen aus extremer Armut herausgekommen.
Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass es häufig systematische Benachteiligungen sind, die Frauen und andere Gruppen vom Fortschritt ausschließen. AFP/nd
Seiten 7 und 10
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.