»Nein zu Hungerlöhnen«

In Berlin demonstrierten die »Burgerbrater«

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Sie wollen deutlich mehr als den Mindestlohn: Mehrere hundert Mitarbeiter von Schnellrestaurants haben am Mittwoch in Berlin für mehr Geld demonstriert. Am Checkpoint Charlie, wo es mehrere Fast-food-Filialen gibt, reckten sie Transparente mit »+6 Prozent jetzt« und »Wir sagen nein zum Hungerlohn«. Damit will die Gewerkschaft Druck auf die Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Systemgastronomie ausüben, die am Donnerstag nächster Woche weitergehen.

Die Gewerkschaft verlangt Lohnerhöhungen von sechs Prozent und für die unteren Lohngruppen einen deutlichen Abstand zum Mindestlohn. Die Arbeitgeber bieten nach Gewerkschaftsangaben bisher für die niedrigste Lohngruppe eine Erhöhung auf 8,87 Euro Stundenlohn - drei Cent mehr als den Mindestlohn. Sie sehen wegen eines hohen Personal- und Wareneinsatzes in der Branche wenig Spielraum für Lohnerhöhungen. Dennoch sagte der Verhandlungsführer der NGG Guido Zeidler nach Sondierungsgesprächen Anfang der Woche, sei die Gewerkschaft »ganz vorsichtig optimistisch«, dass bei den folgenden Verhandlungen ein Ergebnis erzielt werden. dpa/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.