IKRK-Chef: »Ich hoffe«

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Der Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Peter Maurer, zeigte sich bei einem mehrtägigen Besuch in der Ostukraine »alarmiert« von den sich verschlechternden Bedingungen für die Zivilisten entlang der Frontlinie. Ziel der Visite waren nicht nur von den Regierungstruppen kontrollierte Gebieten, sondern auch die Separatistenhochburgen Donezk und Luhansk.

Konkret ist die Forderung nach einer sogenannten Sicherheitszone für die Zivilbevölkerung, in der die Infrastruktur für die Versorgung mit Wasser, Gas und Strom besonders geschützt werden soll, auf dem Tisch. Gegenüber »neues deutschland« sagte der IKRK-Präsident: »Wir haben konkrete Vorschläge für fünf Orte gemacht, mit genauen Positionen. Ich hoffe, dass wir endlich vorwärts kommen.« Sowohl in der Frage der Kriegsgefangenen als auch der Vermissten zeigte er sich zuversichtlich, dass schon bald Resultate erzielt werden könnten. Laut Maurer sei es für das IKRK im Gegensatz zu anderen Konflikten eine Besonderheit, in einem so dicht besiedelten und industrialisierten Gebiet tätig zu sein.

Die IKRK-Mission in der Ukraine ist nach eigenen Angaben ihre achtgrößte weltweit. Die Organisation ist an sieben Standorten in der Ukraine mit 400 Mitarbeitern tätig. Das Budget für 2017 liegt bei rund 60 Millionen Euro. A.W.

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