Generäle berieten im Geheimen

Bundeswehrinspekteur will Fall Franco A. auf höchster Ebene klären

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Hinter verschlossenen Türen beriet Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am Donnerstag in Berlin mit rund hundert Generälen und Admiralen der Bundeswehr das weitere Vorgehen im Skandal um den terrorverdächtigen Offizier Franco A. Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Volker Wieker, gestand bereits vor dem Treffen ein Versagen von Dienstvorgesetzten ein und kündigte eine Klärung auf höchster Ebene an. »Es geht nicht um einen Generalverdacht, sondern um die ganz berechtigte Sorge, dass all die Selbstreinigungsmechanismen (...) nicht so zur Wirkung gelangen, wie wir uns alle das wünschen«, sagte Wieker der ARD.

Heftige Kritik übte die LINKE an dem Zustand der Bundeswehr: »Der Wehrmachtsverherrlichungs-Saustall in der Bundeswehr muss aufgeräumt werden«, teilte die innenpolitische Sprecherin Ulla Jelpke mit. »Wenn sich die Bundeswehr tatsächlich von der Wehrmacht distanzieren will, dann sollte sie beispielsweise endlich ihre Kasernennamen entnazifizieren«, sagte Jelpke. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal