Ankara entlässt Richter und Staatsanwälte
Istanbul. Die türkischen Justizbehörden haben Freitag die Entlassung von 107 weiteren Richtern und Staatsanwälten bekannt gegeben. Wie die Nachrichtenagentur Anadolu meldete, wird ihnen vorgeworfen, Unterstützer der Gülen-Bewegung zu sein, die für den gescheiterten Militärputsch vom Juli 2016 verantwortlich gemacht wird. Die Zahl der seit dem Putschversuch entlassenen Richter und Staatsanwälte stieg damit Anadolu zufolge auf 4238. Seit dem Putschversuch gab es mehr als 47 000 Inhaftierungen, mehr als 100 000 Beamte wurden entlassen oder vorübergehend aus dem Staatsdienst entfernt. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.