BA-Chef für öffentlich geförderte Beschäftigung

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Berlin. Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, hat staatlich geförderte Jobs gefordert. Menschen ohne Schul- und Berufsabschluss, mit langen Zeiten von Arbeitslosigkeit und gesundheitlichen Problemen hätten oft keine Aussicht mehr auf einen Berufseinstieg, sagte er dem »Tagesspiegel« (Sonntag): Öffentlich geförderte Arbeitsplätze seien die Ultima Ratio für etwa 100 000 bis 200 000 Menschen. Dabei dürften die Fehler der 1990er Jahre nicht wiederholt werden: »Damals sind Arbeitslose in ABM-Maßnahmen geschickt worden, die vermittelbar gewesen wären.« Es sei besser, Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu finanzieren, Arbeit gebe den Menschen ein Stück Würde zurück. An anderer Stelle scheint Scheele die Würde allerdings weniger wichtig: Für Langzeitarbeitslose, die Termine verpassten, müsse es weiter Sanktionen geben. Leistungsbezieher, die eine Weiterbildung machen, sollten jedoch künftig finanziell belohnt werden. epd/nd

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