Viele Festnahmen wegen Majestätsbeleidigung
Bangkok. In Thailand sind laut Menschenrechtlern seit dem Militärputsch mehr als 100 Personen wegen Majestätsbeleidigung festgenommen worden. Von den insgesamt 105 Inhaftierten seit Mai 2014 seien bereits 49 zu teils jahrzehntelangen Haftstrafen verurteilt worden, erklärte die in Paris ansässige Internationale Föderation der Ligen für Menschenrechte (FIDH) sowie zwei ihrer Mitgliedsorganisationen in Bangkok am Montag. Die Organisationen kritisierten, der zunehmende Missbrauch des drakonischen Gesetzes durch die Militärjunta widerspreche Thailands internationalen Verpflichtungen. Zum Zeitpunkt des Putsches hätten lediglich sechs Menschen wegen Verunglimpfung der Monarchie hinter Gittern gesessen. epd/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.