Tarifvertrag für Zoo und Tierpark

  • Wladek Flakin
  • Lesedauer: 1 Min.

Der Warnstreik zeigte offenbar Wirkung. Nach den Arbeitskämpfen von Anfang der Woche einigten sich die Gewerkschaft ver.di und der Kommunale Arbeitgeberverband Berlin (KAV) bereits am Dienstag in ihrer zweiten Verhandlungsrunde auf einen neuen Tarifvertrag für den Berliner Zoo und den Tierpark. Kern der Vereinbarung ist: Es gibt eine Lohnsteigerung von 15,2 Prozent, die über die nächsten drei Jahre verteilt wird. Der Zoo hatte ursprünglich zwölf Prozent angeboten. In einer gemeinsamen Pressemitteilung zeigten sich beide Tarifpartner »erleichtert über die schnelle Einigung«.

Nun sind die Gewerkschaftsmitglieder gefragt. Bis zum 6. Juni läuft die Befragung zum Verhandlungsergebnis. Diskutiert werden noch Überbleibsel aus dem alten Tarifvertrag, die noch für Beschäftigte gelten, die vor 2008 anfingen. Diese führen zu Lohnunterschieden innerhalb der Belegschaft. Mit den jetzt beschlossenen Erhöhungen sollen diese Unterschiede nach und nach beseitigt werden. Im Herbst soll es neue Tarifverhandlungen geben.

Erleichterung gibt es bei den Auszubildenden. Bei ihnen sollen die Regelungen zur Übernahme von Azubis aus dem Tarifvertrag Öffentlicher Dienst (TVÖD) gelten: Wenn Stellen frei sind, müssen diese mit Azubis besetzt werden. »Damit haben die Betriebsräte sowie die Jugend- und Auszubildendenvertretung ein gutes Instrument«, sagt ver.di-Verhandlungsführer Benjamin Roscher.

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