Mehr Lohn im Einzelhandel gefordert

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Die Gewerkschaft ver.di fordert für die Beschäftigen des Berliner und Brandenburger Einzelhandels einen Euro pro Stunde mehr Lohn und Gehalt. Das entspräche einem Zuwachs von rund 6,6 Prozent, sagte ver.di-Verhandlungsführerin Erika Ritter am Mittwoch in Berlin. Azubis sollen 100 Euro im Monat mehr bekommen, ver.di-Mitglieder eine Einmalzahlung von 300 Euro. Erste Gespräche mit dem Handelsverband Berlin-Brandenburg sollen am 6. Juni stattfinden. »Wir erwarten einen Arbeitskampf«, sagte Ritter. Erste Arbeitgeber-Angebote in anderen Bundesländern, in denen bereits Verhandlungen laufen, blieben bislang bei einem Lohnplus von 1,5 Prozent für dieses und 1 Prozent im kommenden Jahr. Das gleiche jedoch nicht einmal die Inflationsrate aus, so Ritter.

Ziel der Gewerkschaft ist es auch, die Berlin-Brandenburger Tarifverträge wieder allgemeingültig zu machen, um der sogenannten Tarifflucht von Unternehmen vorzubeugen. Nach dem geltenden Tarif verdienen Verkäufer einen Stundenlohn zwischen rund 12 und 15 Euro. dpa/nd

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