Gewerkschaft: West-Grenze in NRW fast unbewacht

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Aachen. Die Bundespolizei überwacht nach Gewerkschaftsangaben mangels Personal kaum noch die Grenze im Westen Nordrhein-Westfalens. Von den etwas mehr als 300 Stellen der zuständigen Dienststelle in Aachen sei nur etwa die Hälfte besetzt, sagte der Vorstand der Gewerkschaft der Polizei für die Bundespolizei, Arnd Krummen, am Donnerstag. Bundesweit sei die Situation nirgendwo so extrem wie in Aachen. »Die Präventionsarbeit an der Grenze können wir so gut wie nicht mehr wahrnehmen«, sagte der Gewerkschafter. Kriminelle Banden könnten etwa bei den Wohnungseinbrüchen oder Waffenhandel ungehindert agieren. Die »Rheinische Post« hatte zuvor berichtet. Zudem sei ein Teil der Aachener Polizisten wegen Flüchtlings-Aufgaben an die österreichische Grenze abgeordnet, obwohl sich die Lage dort entschärft habe. Das verbleibende Personal in Aachen sei mit Aufgaben im Zusammenhang mit Migration so gut wie ausgelastet. Die Aachener Bundespolizei ist zuständig für knapp 200 Kilometer Grenze zu Deutschland und Belgien mit über 30 Grenzübergängen und zwei Autobahnen. dpa/nd

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