Wochen-Chronik

  • Lesedauer: 2 Min.

27. Mai 1832

30 000 Bürger, Handwerker und Studenten, ziehen zu einem dreitägigen Volksfest auf das Schloss Hambach an der Weinstraße. Die erste Massenversammlung der republikanisch-nationalen Bewegung in Deutschland soll ein Zeichen setzen gegen Kleinstaaterei und politische Unterdrückung, für ein freies, geeintes Deutschland. Zu den prominenten Teilnehmern gehören die Schriftsteller Ludwig Börne und Fritz Reuter sowie der »Berufsrevolutionär« Johann Philipp Becker. Foto: imago/Arkivi

30. Mai 1933

Der sozialkritische Film »Kuhle Wampe oder Wem gehört die Welt?« von Slatan Dudow hat in Berlin Premiere. Der Streifen nach dem Drehbuch von Bertolt Brecht schildert die Not einer Berliner Arbeiterfamilie. Zu Beginn des Films stürzt sich ein arbeitsloser junger Mann aus Verzweiflung aus dem Fenster, nachdem er wieder vergeblich nach Arbeit gesucht hat. Seiner Familie wird kurz darauf die Wohnung gekündigt. Sie zieht in eine Gartenkolonie mit Namen »Kuhle Wampe«.

1. Juni 1972

In Frankfurt am Main überwältigt die Polizei Andreas Baader, Holger Meins und Jan-Carl Raspe, die zum Kern der Rote Armee Fraktion gehören. Die u. a. von Ulrike Meinhof organisierte Befreiung Baaders aus der Haft am 14. Mai 1970, zu der er wegen Kaufhaus-Bränden verurteilt worden war, gilt als Geburtsstunde der RAF. Meinhof, Gudrun Ensslin, Raspe und Baader begehen 1977 in ihren Zellen angeblich Suizid; Meins stirbt 1974 beim Hungerstreik. Foto: Archiv

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