Thüringen zieht Neonazis aus ganz Europa an
Erfurt. Thüringen ist nach Einschätzung von Beobachtern der rechten Szene inzwischen zum wichtigsten Veranstaltungsort für Neonazi-Konzerte geworden. Allein die Teilnahme von 3500 Rechtsextremen an einem Konzert 2016 in Hildburghausen zeige, dass der Freistaat das »Festivalland Nummer eins« der extremen Rechten geworden sei, sagte der stellvertretende Leiter der Landeszentrale für politische Bildung, Peter Reif-Spirek. Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Thüringen (Mobit) sieht sogar eine »Strahlkraft für die europäische extreme Rechte«. Gründe sind den Angaben nach die zentralen Lage Thüringens, mehrere von Rechten für Konzerte genutzte Immobilien und der vergleichsweise geringe Widerstand der Zivilgesellschaft gegen Neonazi-Konzerte. dpa/nd
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