IS missachtet Frieden im Ramadan
14 Zivilisten bei IS-Angriff im Osten Syriens getötet
Beirut. Bei einem Angriff der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in der ostsyrischen Stadt Deir Ezzor sind nach Aktivistenangaben am Montag 14 Zivilisten getötet worden. Unter den Toten seien auch drei Kinder, teilte die mit dem IS verfeindete syrische Opposition mit. Die IS-Verbände beschossen den von Regierungstruppen kontrollierten Stadtteil Al-Dschura. Der Beschuss erfolgte unmittelbar bevor die Familien zum Fastenbrechen im Ramadan zusammenkamen, hieß es weiter.
Ein vor Ort ansässiger Beobachter berichtete von Mörserbeschuss durch die IS-Kämpfer. Mehr als 40 Menschen seien verletzt worden, darunter auch Frauen und Kinder. »Einige von ihnen schweben in Lebensgefahr, aber die Gesundheitsversorgung in der Gegend verschlechtert sich wegen Mangels an Ärzten, Medikamenten und Ausrüstung«, sagte er gegenüber AFP. Das Welternährungsprogramm wirft seit April 2016 Hilfspakete über der Stadt ab. Auch Flugzeuge der russischen und syrischen Regierung versorgen die Bevölkerung aus der Luft.
Auf der Grundlage von zuvor ausgehandelten Sicherheitsgarantien haben syrische Aufständische einen Stadtteil von Damaskus aufgegeben. Der Gouverneur der syrischen Hauptstadt, Beschir Assaban, teilte am Montag mit, im Laufe des Tages hätten mehr als tausend Menschen den Stadtteil Barseh verlassen, darunter 455 bewaffnete Männer. Seit Beginn der Vereinbarungen über die Evakuierung Barsehs verließen rund 2300 Aufständische das Stadtviertel. AFP/nd
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