Macron sieht bei C-Waffen »rote Linie«

Frankreich droht Syrien mit »sofortigem Gegenschlag«

  • Lesedauer: 1 Min.

Versailles. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat Vergeltungsmaßnahmen bei neuen Giftgasangriffen in Syrien angedroht. Der Einsatz von Chemiewaffen in dem Konflikt sei eine »rote Linie«, sagte Macron am Montagabend bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im Schloss von Versailles. Jeder Chemiewaffen-Angriff in Syrien werde einen »sofortigen Gegenschlag« Frankreichs zur Folge haben.

Zugleich warb Macron für eine engere »Partnerschaft« mit Russland im Syrien-Konflikt. Islamistische Gruppen wie die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat müssten »ausgerottet« werden. Zugleich müsse es in dem Bürgerkriegsland einen demokratischen Wandel geben.

Der französische Präsident und der russische Staatschef hatten sich am Montag in Versailles erstmals zu Gesprächen getroffen. Die unterschiedlichen Positionen Frankreichs und Russlands zum Syrienkrieg hatten unter Macrons Vorgänger François Hollande oft zu Spannungen geführt.

Putin meinte, in manchen Punkten zum Syrienkonflikt stimmten beide Länder überein. Dies sei eine Grundlage, die Zusammenarbeit intensiver zu gestalten. Im Kampf gegen den Islamischen Staat könnte die Partnerschaft mit Moskau gestärkt werden, sagte Macron. AFP/nd

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