Vereinbarung gegen legale Steuertricks
67 Staaten einigten sich auf Regelung zu Doppelbesteuerungsabkommen
Paris. Deutschland und 66 weitere Länder haben eine Vereinbarung zum Kampf gegen legale Steuertricks globaler Konzerne unterzeichnet. Das sende ein kraftvolles Signal, sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Die Übereinkunft soll Doppelbesteuerungsabkommen ergänzen und damit Schlupflöcher schließen.
Doppelbesteuerungsabkommen sollen vermeiden, dass mehrere Staaten dieselben Einkünfte besteuern. Die unterschiedlichen Bestimmungen können von Großunternehmen aber auch ausgenutzt werden, um Gewinne zu verschieben oder auf manche Einkünfte nirgendwo Steuern zu zahlen. Solcher Missbrauch soll durch die neuen Regeln verhindert werden, die bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ausgearbeitet wurden.
Die Übereinkunft setzt Teile eines Aktionsplans der G20 gegen Gewinnverschiebungen und Steuersparmodelle globaler Konzerne um. Sie muss von den Teilnehmerländern noch ratifiziert werden. dpa/nd Seite 9
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.