Prozessauftakt gegen Bundeswehrausbilder

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Ahlen. Ein Ausbilder der Bundeswehr muss sich seit Dienstag in Ahlen wegen Vorwürfen aus seiner Zeit als Gruppenführer in der Westfalenkaserne verantworten. Die Anklage wirft ihm Körperverletzung, Nötigung, Misshandlung und entwürdigende Behandlung von Untergebenen sowie Befehlsmissbrauch vor. Zum Prozessstart kündigte der heute 30-Jährige über seinen Anwalt an, sich vorerst nicht zu den Vorwürfen zu äußern. Ein erster Zeuge bestätigte Vorfälle von einer internen Zugfeier außerhalb der Kaserne im November 2016. Dabei soll der Angeklagte einen der Rekruten unter Druck gesetzt haben, so dass dieser sich bis zum Erbrechen betrank. Eine Soldatin soll der Ausbilder laut dem Zeugen gegen ihren Willen übers Gesicht geleckt haben. Der Prozess wird am 3. Juli mit weiteren Zeugenaussagen fortgesetzt. dpa/nd

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