Chef von Versicherer tritt zurück - Festnahme?

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Peking. Der Chef des drittgrößten chinesischen Versicherungskonzerns Anbang ist zurückgetreten. Wu Xiaohui sei »vorübergehend aus persönlichen Gründen nicht in der Lage, seine Aufgaben wahrzunehmen«, erklärte der Konzern am Mittwoch. Zuvor hatte das Finanzmagazin »Caijing« auf seiner Website berichtet, die Regulierungsbehörde habe Anbang mitgeteilt, Wu bereits am Freitag »mitgenommen« zu haben, ohne Gründe für die mutmaßliche Festnahme zu nennen. Der Konzern hatte in den vergangenen Monaten mit dem Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump über den Kauf eines Hochhauses in New York verhandelt. Die Gespräche wurden beendet, nachdem Kritiker der Trump-Regierung vor möglichen Interessenkonflikten warnten. Der Rücktritt Wus erfolgt in einer Zeit großer Unruhe in der chinesischen Versicherungsbranche. Mehrere namhafte Vertreter stehen wegen Korruptionsverdachts oder Missachtung der Vorschriften im Fadenkreuz der Aufsichtsbehörden. AFP/nd

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