Bayern: Lehrer dürfen nicht in Frühpension
München. Wegen des Lehrermangels an Grund- und Mittelschulen in Bayern dürfen viele Pädagogen im Freistaat zunächst nicht mehr in Frühpension gehen. Entsprechende Anträge für Februar 2018 sollen nicht genehmigt werden, teilte ein Sprecher des Kultusministeriums am Sonntag mit. Lehrer, die vorzeitig in Ruhestand gehen wollten, müssen damit auf ihr gesetzliches Renteneintrittsalter warten. Eine endgültige Lösung werde noch abgestimmt, heißt es im Ministerium, Einzelfälle sollten weiter geprüft werden. Von der Sperre ausgenommen seien nur behinderte oder dienstunfähige Lehrer. Der Grund für die Maßnahme: Wenn an den Schulen im Februar 2018 mehrere hundert Lehrer in Pension gehen, gibt es niemanden, der übernehmen könnte. Die Wartelisten für Grund- und Mittelschullehrer sind laut der Zeitung abgeräumt. Erst im Sommer 2018 werden wieder junge Lehramtsanwärter mit der Ausbildung fertig. dpa/nd
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