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Moscheegründerin erhält Morddrohungen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Nach der Gründung einer liberalen Moschee in Berlin ist die Rechtsanwältin Seyran Ates offenbar mit massiven Morddrohungen konfrontiert. Die in Istanbul geborene Frauenrechtlerin, die 1984 in West-Berlin wegen ihres Engagements für zugewanderte Frauen bereits Opfer eines Attentats wurde und dabei lebensgefährliche Verletzungen erlitt, werde deshalb nun von mehreren Personenschützern rund um die Uhr bewacht, berichtet die »Welt am Sonntag«. Dies sei nach einer Gefährdungsanalyse des Landeskriminalamtes entschieden worden. Damit erhalte die Juristin einen umfassenden Schutz, der auch Ministern nur selten gewährt werde. Ates habe inzwischen rund 100 Morddrohungen erhalten, berichtet die Zeitung. In der von ihr gegründeten »Ibn-Rushd-Goethe-Moschee« dürfen Frauen und Männer, Sunniten, Schiiten und Aleviten gemeinsam beten. epd/nd

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