Slowakei: Mehr Verfahren gegen Rechtsextremisten

  • Lesedauer: 1 Min.

Bratislava. Die Zahl der Strafverfahren wegen mutmaßlicher rechtsextremistischer Aktivitäten ist in der Slowakei deutlich gestiegen. »Ich will nicht verbergen, dass uns das überrascht hat«, sagte Staatsanwalt Dusan Kovacik der Zeitung »Pravda«. Er forderte mehr Personal für seine Behörde. In den meisten Fällen gehe es um die Propagierung faschistischer Gruppen, das Tragen von verbotenen Nazi-Uniformen, Abzeichen oder Fahnen. Seit einer Gesetzesänderung zu Jahresbeginn ermittelt eine Sonderstaatsanwaltschaft gegen »Extremismus und Faschismus«. Gab es im vorigen Jahr 30 Verfahren, so sind es in diesem Jahr bereits 80. Jüngster Beschuldigter ist demnach ein 11-Jähriger, der einen Mitschüler geschlagen und dabei rassistische Parolen gerufen haben soll. Seit vorigem Jahr sitzt die ultrarechte Volkspartei/Unsere Slowakei im Parlament in Bratislava und stellt 14 der 150 Abgeordneten. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.