NRW-Regierung will anonymisierte Bewerbung abschaffen
Düsseldorf. Das anonymisierte Bewerbungsverfahren im Öffentlichen Dienst soll in Nordrhein wieder abgeschafft werden. Die Ziele seien nicht erreicht worden, sagte der neue Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag. Das anonymisierte Verfahren war von der rot-grünen Vorgängerregierung in einigen Bereichen des Öffentlichen Dienstes eingeführt worden, um Bewerbern mit Migrationshintergrund und fremd klingendem Namen faire Chancen einzuräumen. Einen Nachweis, dass das Verfahren Vorteile gebracht habe, gebe es aber nicht, sagte Stamp. Mögliche Diskriminierung verlagere sich lediglich auf spätere Stufen des Bewerbungsverfahrens. Die schwarz-gelbe Regierung wolle neue Instrumente erproben, damit künftig nur die Qualifizierung über die Stellenvergabe entscheide. dpa/nd
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