Auch in Malta Ehe für alle
Gesetzentwurf mit nur einer Gegenstimme angenommen
Valletta. Auch in Malta dürfen gleichgeschlechtliche Paare künftig heiraten. Das Parlament in Valletta stimmte am Mittwoch fast einstimmig für ein entsprechendes Gesetz. Damit wird der überwiegend katholische Inselstaat das 15. EU-Land sein, das die Ehe für alle einführt. Maltas Regierungschef Joseph Muscat nannte die Entscheidung »historisch«. Nur ein Parlamentsmitglied der konservativen Oppositionspartei stimmte gegen das Gesetz. Am Dienstagabend hatten Konservative eine stille Kundgebung gegen die Homo-Ehe vor dem Parlament in Valletta abgehalten. Am Mittwoch feierten Dutzende Menschen den Gesetzesbeschluss vor dem Regierungssitz.
Erst seit drei Jahren können gleichgeschlechtliche Paare in Malta eine eingetragene Partnerschaft eingehen. Seitdem haben 141 Paare diese Möglichkeit wahrgenommen. Bis 2011 war es noch nicht möglich, sich scheiden zu lassen. Die Niederlande hatten 2001 als erstes EU-Land die Ehe für alle einführt. AFP/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.