Öko-Anbaufläche wächst immer weiter

Agrarministerium: Mit 1,25 Millionen Hektar wurde 2016 in Deutschland Rekord erreicht / Regierungsziel aber noch in weiter Ferne

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Immer mehr Landwirte in der Bundesrepublik setzen auf Bio-Produkte. Die Öko-Anbaufläche stieg 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 14,9 Prozent auf 1,25 Millionen Hektar. Damit werden bereits 7,5 Prozent aller Ackerflächen in Deutschland ökologisch bewirtschaftet. Im Vorjahr betrug dieser Anteil noch 6,5 Prozent, zur Jahrtausendwende erst 3,2 Prozent. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe unter Berufung auf Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.

Auch die Zahl der Bio-Betriebe hat sich dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr um 9,6 Prozent auf 27.132 erhöht. Im Vergleich zum Jahr 2000 hat sich die Zahl der ökologisch erzeugenden Betriebe von damals 12.740 mehr als verdoppelt. »Der Ökolandbau hat sich neben dem konventionellen Landbau als wichtige Säule der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft etabliert«, sagte Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU).

Trotz der Fortschritte ist die Bundesregierung von ihrem in der Nachhaltigkeitsstrategie selbstgesteckten Ziel, den Anteil des Ökolandbaus auf 20 Prozent der gesamten Agrarfläche zu erhöhen, noch weit entfernt. Allerdings wurde für die Umsetzung bislang kein konkretes Datum genannt. Die Landwirtschaftsminister der EU wollen am Montag in Brüssel über einen neuen Rechtsrahmen für den ökologischen Landbau in der Europäischen Union beraten. Schmidt will sich nach eigenen Worten dafür starkmachen, dass das Wachstumspotenzial des Ökolandbaus nicht ausgebremst wird. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal