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Ehrenwerter Protest gegen Nazikonzert

6000 Rechte fielen zu »Rock gegen Überfremdung« in Themar ein

  • Lesedauer: 1 Min.

Themar. Im Umfeld eines Neonazikonzerts im südthüringischen Themar am Sonnabend wurden 43 Strafanzeigen, unter anderem wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Bedrohung, Körperverletzung und Verstößen gegen das Waffengesetz gestellt. Drei Menschen wurden in Gewahrsam genommen, von 440 weiteren wurde die Identität festgestellt. Knapp 6000 Anhänger der rechten Szene hatten in der 3000-Einwohner-Stadt das bundesweit wohl größte Konzert der rechtsradikalen Szene in diesem Jahr in Deutschland besucht. An Veranstaltungen gegen das Konzert nahmen statt der erwarteten 2000 Menschen nur einige Hundert teil. Bürgerinitiativen, die Kirche und Privatleute hatten zum Protest aufgerufen. Rund 1000 Polizisten waren wegen des »Rock gegen Überfremdung« im Einsatz. Neun Gegenveranstaltungen waren angemeldet. Der stellvertretende Landrat von Hildburghausen, Helge Hoffmann, nannte es »ehrenwert«, was die kleine Gemeinde an Protest organisiert habe. nd Seite 6

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