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Allein am Bahnsteig

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Wuppertal. Ferienzeit und deutlich weniger Pendler: Am ersten Tag nach der Bahnsperrung im Wuppertal ist der Verkehr überwiegend reibungslos angelaufen. »Es läuft auf den Straßen«, sagte ein Polizeisprecher. Es habe am Montagmorgen kaum Staus im Stadtgebiet gegeben. Die siebtgrößte Stadt in Nordrhein-Westfalen ist seit Sonntagabend für mehr als sechs Wochen komplett vom Netz der Bahn abgeschnitten. An Werktagen sind täglich Zehntausende Pendler betroffen. Grund für den mehr als sechs Wochen langen Stopp des Bahnverkehrs ist die Einrichtung eines neuen Stellwerks für 32 Millionen Euro. Das neue Werk ersetzt drei überalterte Anlagen aus den 1960er Jahren.

Die sonst auf der Bahnstrecke fahrenden Verkehrsunternehmen setzen 230 Fahrer und 90 Busse ein, um den Zugverkehr zu ersetzen. »Die Situation ist entspannt, trotz des Regenwetters«, sagte ein Bahnsprecher am Morgen. »Man merkt, dass Ferien sind und deutlich weniger Pendler unterwegs sind.«

Zahlreiche Bahnmitarbeiter seien im Einsatz, um Reisenden zu helfen. Der Schienenersatzverkehr verbindet Wuppertal mit dem benachbarten Solingen und dem etwa 30 Kilometer entfernten Düsseldorf. Zwischen Wuppertal und der Landeshauptstadt fahren bis zu acht Schnellbusse pro Stunde und Richtung. Der Fernverkehr mit ICE- und IC-Zügen wird über das Ruhrgebiet umgeleitet. dpa/nd

Foto: dpa/Federico Gambarini

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