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LINKE: Keine Zuschüsse für Kirchenevents

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden. Die LINKE im sächsischen Landtag lehnt öffentliche Zuschüsse für Kirchenevents ab. »Es stellt sich die Frage, warum die Kirchen ihre Veranstaltungen nicht selbst finanzieren, sondern dafür riesige Geldgeschenke des Staates bekommen«, sagte der Vorsitzende der Landtagsfraktion, André Schollenbach, am Mittwoch in Dresden. Die Kirchen erhielten bereits »jährlich wiederkehrende Millionenzahlungen vom Freistaat Sachsen«, fügte er hinzu. Für viele andere Aufgaben im sozialen und kulturellen Bereich sei dagegen kein Geld da.

Schollenbach bezog sich in seiner Kritik auf die öffentlichen Zuschüsse für den Leipziger »Kirchentag auf dem Weg« Ende Mai. Die Gesamtkosten der Veranstaltung von rund 5,3 Millionen Euro waren zu mehr als der Hälfte vom Staat finanziert worden. 2,25 Millionen Euro steuerte der Freistaat bei, knapp eine Million die Stadt Leipzig. Die Besucherzahlen des regionalen Christentreffens waren mit rund 15 000 deutlich unter den Erwartungen von bis zu 50 000 zurückgeblieben. Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums in diesem Jahr hatten parallel zum 36. evangelischen Kirchentag in Berlin und Wittenberg insgesamt sechs regionale »Kirchentage auf dem Weg« in acht Städten Mitteldeutschlands stattgefunden. epd/nd

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